1290 Auf der Horst, ehemaliger Rittersitz
der Grafen von Kleve, wird in der Nähe der Römerstraße,
die von Xanten nach Kleve führt, auf alten römischen Mauern, neu
errichtet.
1319 In der Urbar, dem Einkünfteverzeichnis des
Grafen Dietrich von Kleve, wird Haus Horst auf der Horst mit allen
Ländereien zum erstenmal urkundlich erwähnt.
1369 Ruitger van Boitzelar (Botzelar) erhielt auf
der Horst zum Lehen. Ruitger van Boitzelar war Droste der Grafen von
Kleve.
1395 Dat gericht to Aldenkalkar, dat oeverste
gericht in den lande Cleve spricht, nach dreitägiger Verhandlung,
Ruitger van Boitzelar schuldig der Anstiftung des Mordes an Adolf von
Suytkamen, dem damaligen Rentmeister der Grafen von Kleve. Am 27. Mai 1395
verkündeten Richter und Schöffen das Urteil: Ruitger van Boitzelar
wurde für vogelfrei erklärt, des Landes verwiesen und sein
gesamter Besitz dem Grafen von Kleve Herzog Adolf II
übereignet.
1505/06 Zahlt Wilhelm van den Butzeler an die Stadt
Kalkar die Kirchenrechnung und den Häuserzins in der Höhe von 6 sol
für auf der Horst.
1609 Herzog Johann Wilhelm von Cleve stirbt. Sein Tod
setzt einen Schlußpunkt hinter die Geschichte des Landes. Das Herzogtum
Kleve, und mit ihm alle seine Güter, werden preußisch. Auf dem
Ritter-Zedul (Landtag), der eingerufen wird, um die Verwaltung neu
zu ordnen, wird auf der Horst dem Johann van Ulfft zu Luikhuisen,
genannt Dornick, Vasallus des Königs von Preußen, zu Lehen
gegeben.
1648 Nach der Eroberung im Dreißigjährigen
Krieg durch die spanischen, niederländischen und kaiserlichen
Truppen, wird Haus Horst stark zerstört und zum Teil niedergebrannt.
1678 Das Haus geht in das Eigentum der Familie
Vellbrüggen über, die jedoch ohne männliche Erben blieb.
Quelle:
http://www.altenheime-keller.de/haushorst/geschichte.php
im Oktober 2014 |