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Buchbinder ist die Bezeichnung für den Berufszweig, der
das Buch in seine endgültige Form bringt und den Einband herstellt. Er
tätigt damit den abschließenden Arbeitsgang der Buchherstellung nach
Beendigung von Redaktion, Satz, Layout und Druckarbeiten, also die Herstellung
und Verbindung der den Buchblock umschließenden äußeren
Hülle mit allen Schritten vom Ordnen und Zusammenfügen der Lagen bis
hin zur künstlerischen Gestaltung.
Obwohl der Bucheinband und die Notwendigkeit seiner Herstellung
so alt ist wie der Kodex selbst, ist Buchbinderei als Gewerbe erst im
späten Mittelalter entstanden. Es blieb eine rein handwerkliche
Tätigkeit, bis sich im 19. Jahrhundert im Zuge des aufkommenden
Verlegereinbandes die maschinelle Großproduktion etablierte. Heute ist
Buchbinder ein Lehrberuf, der sich in drei Fachrichtungen unterteilt. Dabei
dominiert der Bereich industrieller Fertigung und damit die Anzahl der
Buchbinder, die die maschinelle Serienfertigung begleiten, deutlich
gegenüber jenen, die Bücher weiterhin vollständig handwerklich
herstellen. |
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