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Die
Sculptura VI wurde am 13. Juni eröffnet
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14
Tage vor Ort
Ende Mai / Anfang Juni
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Der aus Northeim stammende Wolf Bröll ist einer der drei
Künstler, die ihre Kunstwerke im Rahmen des Projekts 14 Tage vor
Ort" in Kevelaer erstellen.
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Christoph Roßner aus Schlema erstellt seinen "Rosenkranz"
aus dem Stamm einer Pappel.
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Die aus den Niederlanden
stammende Moniek Nooren gibt ihrer "Geborgenheit" Farbe. |
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Kevelaerer Kaffeehaus am Roermonder Platz |
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"Vorfahren-Metamorphose", Stefanie von Quast |
Zur Arbeit siehe Katalog Seite 42. |
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"Der Friedhof literarischer Gestalten",
Uwe
Schloen |
"Letzte Ruhestätte für bekannte Figuren aus der
Weltliteratur. Fiktive Gestalten, die in den jeweiligen Büchern gestorben
sind, aber eben bisher keine letzte Ruhestätte hatten. Wie beispielsweise
Werther von Johann Wolfgang von Goethe, Mr. Singer von Carson McCullots, Jakob
von Uwe Johnson, Andrej Kovrin von Anton Tschechow, Gregor Samsa von Franz
Kafka und weitere andere, Ein Spiel mit Fiktion und Wirklichkeit." |
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"Rosenkranz",
Christoph
Roßner |
"19 Holzkugeln in der Größe von etwa 50 bis 80 cm
werden an einer Stahlkette aufgereiht. Diese Kugelkette baut über ihren
Titel ,Rosenkrabz' eine gedankliche Brücke zur gleichnamigen
religiösen Perlenschnur, allerdings in vergrößerter
künstlerisch freier Darstellung. Ebenso ist eine Sinnübertragung
(Gebetsanliegen) und eine Sinnerweiterung (aktuelle, allgemeine und private
Anliegen) auf das Kunstobjekt naheliegend, Des Weiteren fungiert der
,Rosenkranz' auch als ,öffentliches Spielgerät' für Groß
und Klein. Die einzelnen Kugeln lassen sich begrenzt bewegen und somit die
Erscheinungsform der Kette variieren."
Der Künstler erstellte sein Exponat im Rahmen der Aktion "14
Tage vor Ort" im Frühsommer 2010 in Kevelaer. |
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"Rastplatz für Wanderer", Frank Bartecki |
"Der Werkstoff Stahl wird unverhüllt in den Vordegrund
gestellt. Die Möglichkeit, das Objekt zu begehen und zu benutzen
eröffnet den Dialog zwischen dem Objekt und den mit ihm konfrontierten
Passanten. Die offensichtlichen Merkmale eines ,Rqstplatzes' werden durch
die Materialität und die Ausformung im Detail bewusst konterkariert; die
Reduktion erhebt den ,Rastplatz' zum artifiziellen Objekt." |
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"Azurblau oder Leben und leben lassen", Heinz
Schäpers |
Zur Arbeit siehe Katalog Seite 34. |
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"Läufer", Heinz Daniels |
"Durch die relativ realistische Darstellung zweier Läufer
ergeben sich für den Betrachter je nach Licht- oder
Witterungsverhältnisse ganz unterschiedliche Ansichten. Bei schönem
Wetter ist es eine farbige Skulptur, bei Dämmerung könnten es auch
zwei ,echte' Jogger sein, die einem begegnen." |
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"Dame von Welt",
Claudio / Klaus Schulz |
"Die Verinnerlichung eigener Seins-Erfahrungen im Umgang mit den
Menschen, dem genauen Beobachten führt zu einer künstlerischen
Verdichtung. Diese führt, wie an Hand der Darstellungen, u.a. auch meiner
Darstellung von Köpfen, sichtbar, zu einer Typisierung, man kann sagen
wirklichkeitsbezogener Sinnbildern." |
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"Tor mit Riegel",
Winni Schaak |
"Klar und einfach ist meine Formensprache, peäzise und
monolithisch abstrahierend. Meine Formen orientieren sich sowohl am Organischen
als auch an der Architektur, Ich schweiße meine Plastiken aus Bronze,
Edelstahl meist aber aus dem wetterbeständigen Cortenstahl. Mein Interesse
gilt dabei nicht nur dem Kleinformat, sonder auch dem Monumentalen. ,Tor mit
Riegel' ist eine Arbeit aus einem Zyklus zum Thema Fächer - Einschnitt -
Zahnung. zu dem ich seit Mitte der Neunziger Jahre arbeite. Dabei variiere ich
von einer Vielzahl von Einschnitten bis hin zu einem einzigen Einschnitt, wie
es bei der Arbeit ,Tor mit Riegel' der Fall ist." |
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"Tetris II", Carola Lantermann |
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"Ehe die Humusbildung beginnt, müssen die organischen Stoffe
erst einmal ihre Form ändern, zerfallen. Dieser Umwandlungsprozess
vollzieht sich durch Milliarden Mikroorganismen, Pilze, Würmer usw., die
Rotte genannt wird und an dessen Ende der Humus steht." |
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"Babylon", Wolf Bröll |
"Bei meiner Arbeit geht es immer um das Verhältnis von
gestalteter Form und rauem Material, aus dem dieses hervorgeht..." mehr zur
Arbeit siehe Katalog Seite 8.
Der Künstler erstellte sein Exponat im Rahmen der Aktion "14
Tage vor Ort" im Frühsommer 2010 in Kevelaer. |
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"Dies & Nox",
Yvonne
Mümo-Neumann |
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"Alles ist schon einmal dagewesen. Deshalb lasse ich mich gerne
von alten Kulturen und Mythen inspirieren, um aktuelle Themen in klassische
Formensprache umzusetzen. Ein typisches Arbeitsbeispiel dafür ist mein
Figurenpaar ,Dies & Nox': ,Dies' - lateinisch: der Tag - lässt die
Sonne aufgehen, reicht die untergehende Sonne an ,Nox' - die Nacht - weiter,
der wiederumm den Mond aufgehen lässt. Mein Figurenpaar thematisiert
die Gegensätze, die einander ergänzen: Weiß und Schwarz, Sonne
und Mond, Frau und Mann, Leben und Tod, Geben und Nehmen... Nicht nur
inhaltlich, sondern stilistisch wird in dem Objekt die Bivalenz und Wiederkehr
allen Seins aufgegriffen, indem Antikes mit Modernem kombiniert wird:
spät-ägyptisches erfährt die gegenläufige ,Popart' und
eröffnet dem Betrachter durch diese harmonisch wirkende Konfrontation die
Befriedung menschlicher Auseinandersetzungen, wie dem uralten
Geschlechterkrieg. Gerade in Hinsicht auf die heutige Entwicklung und dem
Stellenwert der Beziehung zwischen Menschen gleichen und ungleichen
Geschlechtes findet dieses Objekt seine tatsächliche Bedeutung." |
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Geborgenheit |
Zur Arbeit siehe Katalog Seite 26.
Die Künstlerin erstellte ihr Exponat im Rahmen der Aktion "14
Tage vor Ort" im Frühsommer 2010 in Kevelaer. |
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"Relation",
Alf Becker |
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"Bei meinen Skulpturen treten häufig zwei scheinbar
gegensätzliche Materialien in eine gestalterische Beziehung zueinander.
Bei der Skulptur ,Relation' ist es Cortenstahl und Granit, wobei das Stahl den
Stein einerseits scheinbar wie ein Schutzmantel umschließt, aber
andererseits auch eingrenzt. Der Stahl ist ein Produkt, das sich der Mensch
geschaffen hat, und steht symbolisch für seine schnelle technische
Entwicklung in unserer Zeit. Dagegen steht das von Millionen Jahren geschaffene
Material Stein. Beide Elemente sind auch in der Gestaltung voneinander
abhängig, eine Beziehung von Mensch und Natur wird sichtbar und steht in
einer Relation." |
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"Adam und Eva",
Walter Peter |
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"Ein Eichenstamm, weit über 100 Jahre gewachsen,
geschält und gespalten. Der Drehung des Wachstums folgend, sind durch das
Spalten mit Hammer und Keilen zwei Hälften entstanden, die sich in ihrer
Längsachse um fast 180° drehen. Im ursprünglichen Zustand kaum
sichtbar, erschien durch die Teilung dieses Drehwuchses plötzlich eine
ungeheure Dynamik. Zwei Formen, die beide an die vergangene Einheit
erinnern, gehen nun eigene Wege. Der gerade erst entstandene Zwischenraum ist
noch nicht frei, das Innere noch ungehobelt und verletzt. Ein neuer Anfang -
der Beginn der Sehnsucht." |
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"Zerbrochenes Zeichen", Klaus Großkopf |
"Diese Arbeit ist für den offenen Raum gemacht worden. Beim
Herumgehen wird der Bruch sichtbar und beunruhigt." |
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"Getrennt" |
"Zerrissen", Judith Franke |
Getrennt: "Durch Zufall fand ich den vom Gewittersturm
abgebrochenen, gebogenen Ast einer Eiche. Als ich mir ein Stück Ast
heruntergeschnitten und aufgestellt hatte, sah ich sie: Mit vom Fall auf den
Boden und dem Sturmwind des Gewitters wehenden Haaren, traurig von der
plötzlichen Trennung vom Stamm und doch noch in Gedanken verbunden mit
ihm."
Zerissen: "Friedlich, ruhig, mit geschlossenen Augen steht
sie da, keiner ahnt wie es in ihrer Seele aussieht, wie zerissen sie
ist. Meine Skulptur ist ein Widerspruch; das gegenständlich gearbeitete
Gesicht auf dem abstrakten Körper, der ruhige Gesichtsausdruck zum
bewegten Körper, schwarz und weiß, innen und außen, gut und
böse, die zwei Welten, die jeder von uns kennt." |
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"Einradfahrerin",
Peter
Nettesheim |
"Das Konzept für die Figur ,Einradfahrerin' ist unmittelbar
in Kevelaer bei der Arbeit vor Ort während der ,Sculptura V' entstanden.
Die Figur steht in Zusammenhang mit den verschiedenen Versionen meiner Figuren,
die mit Fahrrädern unterwegs dargestellt sind. Dabei soll ein
Bewegungsmoment in seiner psychologischen Qualität sichtbar werden und als
präsent empfunden werden. Die Ruhe und Dauerhaftigkeit der Skulptur tritt
in einen Dialog mit dem Ort ihrer Präsentation und das dargestellte Thema
fordert dazu auf, sich mit der eigenen Raum- und Bewegungswahrnehmung in
besonderem Maße auseinander zu setzen." |
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Kirschholz-Rose von
Christoph
Roßner mit Marmorbruch von Babylon (W. Bröll) auf Granitplatte
von "Karlchen" Karl Hoss an Vergissmeinnicht in unserem Garten |
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