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Hallo
zusammen,
heute
möchte ich euch eine 13.000-Einwohner-Gemeinde am Niederrhein
vorstellen.
Mein
letzter Besuch am 20.02.2021 galt dem jüdischen Friedhof, der leider wegen
Astbruchgefahr gesperrt war.
Mehr
hier:
Alpen
Fotos
von Rainer Ise |
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Alpen
wurde 1074 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, gehörte jedoch
möglicherweise bereits im 7. Jahrhundert zum Besitz des Kölner
Erzbischofs. Bis etwa 1330 war es von dem 1084 erstmals erwähnten
Geschlecht von Alpen beherrscht. Durch Heirat gelangte die
Herrschaft an die kurkölnischen Erbvögte aus der Familie der Herren
von Heppendorf, die den Ort von 1330 bis 1422 besaßen und sich dann
ebenfalls von Alpen nannten. Der Ort erhielt ab 1330 städtische Rechte und
wurde ummauert; später bekam Alpen das Münzrecht. Bis 1602 blieb die
Herrschaft Alpen im Besitz der Grafen von Neuenahr und fiel dann bis zur
französischen Besetzung (17941814) in den Besitz der Grafen von
Bentheim. Die seit Beginn der Franzosenzeit bestehende jüdische Gemeinde
nutzte eine ab 1801 erwähnte Synagoge bis zu deren Zerstörung 1938.
Auf dem jüdischen Friedhof sind 56 Grabsteine (Mazewot) aus der Zeit von
1792 bis 1936 erhalten. |
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Die ursprüngliche Kirche St. Ulrich wird um 1300 im Liber
valoris erstmals erwähnt... |
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Ursprünglich
hatte mir eine Eingeborene in Aussicht gestellt, für mich eine sachkundige
Führung zu machen. |
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Alpsche Ley |
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Die
Burg von Alpen, eine Motte mit möglicherweise zwei Vorburgen, wurde
erstmals um 1200 urkundlich erwähnt. Bewohnt war die Burg noch bis in das
18. Jahrhundert. Durch ein Erdbeben im Jahre 1758 unbewohnbar geworden,
zerfielen die Gebäude schließlich. 1809 wurde die Motte abgetragen
und das Material zum Bau einer, unter französischer Besatzung angelegten,
Chausseestraße (Burgstraße) verwendet. Diese Straße schneidet
den westlichen Teil des Mottenhügels. Zum Ende des Zweiten Weltkriegs
bauten Alpener Bürger einen Luftschutzbunker in den Mottenhügel. In
der Folgezeit verwilderte das Gelände der Burg. In Vorbereitung auf die
900-Jahr-Feier Alpens wurde der Hügel in den Jahren 1972 bis 74
hergerichtet. Ein Jahr vor Inkrafttreten des Denkmalschutzgesetz NW wurde der
Burghügel mit Bäumen bepflanzt. Seit den 1980ern verwilderte die
Anlage erneut. Im Rahmen eines Stadtumbauprogramms wird auch die Motte Alpen
seit 2018 saniert. Die Wertbarmachung des Bodendenkmals ist ein Projekt des
europäischen Jahr des Kulturerbes 2018 (Sharing Heritage) der
Europäischen Kommission. |
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Die Evangelische Kirche ist die älteste reformierte
Pfarrkirche Deutschlands |
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Kurfürstin Amalia von der Pfalz (1539 -1603) |
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Amalien-Galerie im Ortskern |
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Michaelsdenkmal am Adenauerplatz |
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Judenfriedhof am Ortsrand |
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56 Grabsteine (Mazewot) aus der Zeit von 1792 bis
1936 |
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Streuobstwiese in Alpen |
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...hier findet das jährliche Streuobstwiesenfest
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Mit
freundlichem Gruß vom Niederrhein Rainer Ise
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