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Kevelaer, Gradierwerk

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Gradierwerk im Solegarten St. Jakob
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 Sommer - HDR

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Winter 

Das Gradierwerk in Kevelaer ist 12 Meter hoch und hat einen Durchmesser von ungefähr 25 Meter. Die sichtbare Holzrahmenkonstruktion ist aus Lärchenholz gefertigt. Anhand eines 3D-Modells wurde zuvor jedes Detail des Bauwerkes abgebildet.

Das Solebecken wurde mit einer speziellen Beschichtung versehen, damit die Sole nicht den Beton angreift und in den Boden gelangt. Nachdem die Zimmermannsarbeiten beendet wurden, begangen die Arbeiten des Bedorners. Das Füllmaterial für die Holzrahmenkonstruktion ist Schwarzdorn. Geerntet wird Schwarzdorn stets im Herbst. Es gibt nicht viele Produzenten in Europa. Der Schwarzdorn für das Gradierwerk in Kevelaer wurde in Polen geschnitten. Die Bedornung für das Oktogon-Bauwerk dauerte mehrere Monate. Der Bedorner musste dabei zügig arbeiten, da Schwarzdorn an Masse verliert, wenn er zu lange liegt. Anfang März 2019 konnten die technischen Anlagen eingebaut werden. Seit Juli 2019 ist das Gradierwerk mit 3 % Salzgehalt in Betrieb. Der Salzgehalt wurde im September 2019 auf 15 % hochgradiert.

siehe auch : https://kevelaer-marketing.de/solegarten-st-jakob/gradierwerk-und-solequelle/ 

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Das Gradierwerk wird als Anlage zur Solevernebelung betrieben. Die Solequelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Gradierwerk. Aus über 500 Meter Tiefe wird das iodhaltige Heilwasser hochgepumpt und durch eine unterirdische Leitung zum Gradierwerk befördert. Hier sorgt die technische Anlage dafür, dass das Wasser von oben am Reisig herunter läuft. Über der Solequelle wurde ein Pumpenhaus aus Holz gebaut.

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Gegenlicht und gespiegelt

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Blüten Ende November

Was ist ein Gradierwerk? Ein Gradierwerk (auch Leckwerk) ist eine Anlage zur Salzgewinnung. Sie besteht aus einem Holzgerüst, das mit Reisigbündeln (vorwiegend Schwarzdorn) verfüllt ist. Das Verb "gradieren" bedeutet „einen Stoff in einem Medium konzentrieren“. Im Falle eines Gradierwerks wird der Salzgehalt im Wasser erhöht, indem Sole durch das Reisig hindurchgeleitet wird. Dabei wird auf natürliche Weise Wasser verdunstet. Häufig werden Gradier- werke falsch als "Salinen" bezeichnet. Eine Saline ist eine Anlage zur Gewinnung von Speise-und Siedesalz entweder mit Meerwasser oder aber durch Untertage hergestellte Sole.

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Die Boule-Anlage mit Spielern

Sommer 2023
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Das Brunnenhäuschen.

Wie in Kevelaer wohl üblich, wird um alles Wichtige erst einmal eine Kapelle gebaut 

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Gradierwerk im Hochsommer

Draußen 30°C und kein Mensch, aber im Innerm, im Kühlen ist es angenehm und rappelvoll.  

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Hotel und Ärztehaus

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Da hätte fast unser Haus gestanden, so ähnlich hätte es ausgesehen

Im Innern
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Historie In Kevelaer gab es eine unterirdische Solequelle auf der Hüls-Wiese. Entdeckt wurde der Bodenschatz Anfang der 1990er Jahre auf der Hüls. Der "Entdecker" war Dr. Josef Klostermann. Der weit über den Niederrhein hinaus bekannte Geologe (Entdecker des Kervenheimer Wals), wurde von den Stadtwerken Kevelaer beauftragt, die Bohrung durchzuführen. Am 17.12.1996 wurde der Stadt vom Oberbergamt NRW die Bewilligung erteilt, den Bodenschatz „Sole“ innerhalb der Felseneckpunkte des Bewilligungsfeldes „ Kevelaer“ zu gewinnen. Die Abgrenzung des Bewilligungsfeldes beruht auf der Annahme, dass die Thermalsole sowohl aus paleozänzeitlichen Kalksteinen als auch aus einer Verwerfungszone des Karbons besteht. Um eine Beeinflussung der Thermalsole durch Dritte nach Möglichkeit auszuschließen, wurde das Bewilligungsfeld weiter ausgedehnt auf eine Fläche von 283 km².

Bauphase im Januar 2019
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Inbetriebnahme im Februar 2020
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Wasser läuft

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Zutritt zum Innenbereich noch nicht möglich

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Schwarzdornzweige

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Es dröppelt schon kräftig


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Mai. 2023 - letzte Bearbeitung: 25.06.2023