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Reichswald

Kriegsgräber II Weltkrieg
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Der Britische Ehrenfriedhof im Reichswald (englisch : Reichswald Forest War Cemetery 1939–1945) ist der größte Kriegsgräberfriedhof des Commonwealth in Deutschland, er wurde im Klever Reichswald angelegt. Auf ihm befinden sich 7672 Grabstätten.

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Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurde durch die „Commonwealth War Graves Commission (CWGC)“ das jetzige Gebiet zur Sammelstelle der mehr als tausend Grabstätten in Deutschland bestimmt. Der architektonische Entwurf stammt von Philip Dalton Hepworth und schon bald wurde mit der Umbettung begonnen. Einen wesentlichen Teil dieser Arbeiten leisteten deutsche Kriegsgefangene, die unter kanadischer Aufsicht standen. 1948 teilte der Klever Oberkreisdirektor mit, dass alle alliierten Soldaten, die im Kreisgebiet zu Tode gekommen seien, ordnungsgemäß auf die neue Kriegsgräberstätte überführt worden seien.

Am Reichswald entstand der flächenmäßig größte britische Soldatenfriedhof unter den 15 in Deutschland liegenden Sammelfriedhöfen, mit insgesamt 7.654 Gräbern. Rechter Hand des Eingangs sind annähernd 4000 Piloten und Insassen von Kampfflugzeugen, unter ihnen 706 Kanadier, bestattet. Linker Hand weitere Soldaten, die bereits in den Jahren 1940–1944 im Luftkrieg den Tod fanden. Daneben sind viele Männer bestattet, die den Tod bei den Endgefechten im Rheinland, bei der Rheinquerung und bei der Schlacht im Reichswald vom 8. bis 13. Februar 1945 fanden.

Dass alle britischen Ehrenfriedhöfe mehr oder weniger einander ähnlich sind, liegt an den von der CWGC bereits im Jahre 1917 festgelegten Regeln und bestimmten baulichen Merkmalen. Es wurde festgelegt, dass auf jedem britischen Ehrenfriedhof zwei im Zentrum errichtete Bauwerke geschaffen werden sollen. Zum einen ist dies das Opferkreuz („Cross of Sacrifice“) mit einem aufliegenden Kreuzritterschwert aus Bronze. Zum anderen findet sich ein rechteckiger Altarstein („Stone of Remembrance“) mit der Inschrift „Ihr Name lebt ewiglich“ („Their Name Liveth For Evermore“). Nach diesen Kriterien sind auch alle Grabfelder eingeebnet und mit Kopfbeetstreifen angelegt.

Bei der Gestaltung der Grabsteine wurde ebenfalls einer streng vorgeschriebenen Anweisung gefolgt. Sie sind als Stein-Stelen zu errichten, auf denen ein Emblem die Konfession darstellt und ein weiteres Emblem die militärische Einheit hervorhebt. Neben Namen und Lebensdaten des Toten, kann am Fuße des Grabsteines eine von den Angehörigen ausgewählte Inschrift angebracht werden.

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Gräberfeld

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Jan. 2024 - letzte Bearbeitung: 12.01.2024