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Haus Hertefeld

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Die Schlossruine Hertefeld liegt am Ufer der Niers inmitten eines 5.000 m² großen Parks im Ort Weeze. Bei schönem Wetter habe ich um Erlaubnis gebeten Fotos zu machen. Heute sind die Schloßruine und das Renteigebäude ein Hotelbetrieb und stehen für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung u.a. für standesamtliche Hochzeiten.

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Die Zufahrtsallee, hier endet der öffentliche Bereich

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ehem. Schloss

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Aufgang zum Hochzeitszimmer

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Das Denkmalensemble Hertefeld besteht heute aus der teilwiedererrichteten Schlossruine, dem erhaltenen Renteigebäude sowie den Wächterhäusern in einem etwa fünf Hektar großen Park. Auf dem Grundstück befinden sich zudem der frühere Wirtschaftshof und ein kleiner Tierpark.
Archäologische Funde belegen eine Nutzung des Areals seit dem 13. Jahrhundert. Der Vorgängerbau der heutigen Schlossruine, bei dem ist es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Wohnturm oder ein Burghaus handelte, stammte aus dem 14. Jahrhundert. Um 1500 entstand ein giebelständiger Anbau, dessen Obergeschoss ein fast sechs Meter hoher repräsentativer Saal bildete.

Um 1600 wurde der Kernbau aus dem 14. Jahrhundert durch einen Torturm mit Miniaturschlüsselscharten ersetzt.

Samuel von und zu Hertefeld gab der Anlage durch Umbauten und Erweiterungen ihre heutige Grundform. Er ließ das Haupthaus 1700 zu einem barocken Schloss umgestalten und 1706 das Renteigebäude errichten. Über ein symmetrisches Pendant zu diesem wurde zwar nachgedacht, jedoch nicht ausgeführt. Der Hauptbau erhielt zwei Seitenflügel, denen Walmdächer aufgesetzt wurden, der dreistöckige, risalitartig vorspringende Torturm eine barocke Haube. Flankiert wurde der Turm an beiden Seiten von kleinen Treppentürmen. Ebenerdig wurden Funktionsräume eingerichtet, während das Hochparterre Wohnräume – sämtlich mit Kamin ausgestattet – mit drei Meter hohen Fenstern beherbergte. An der Nordseite des Areals wurde eine barocke Gartenanlage im französischen Stil angelegt. Das Herrenhaus war allseitig von Gräften umgeben und nur über eine Holzbrücke zu erreichen, während auf einer Vorinsel die unregelmäßig gestaltete Vorburg lag.

Die in späterer Zeit folgenden Veränderungen waren nur marginal oder dienten zur Erhaltung der Anlage. Im ersten Drittel des 18. Jahrhunderts erhielt der Torturm schmale Seitentürmchen. Gleichzeitig wurden die großen, unwirtschaftlichen Fenster im Obergeschoss des Haupthauses verkleinert.

Ab 1904 erfolgte durch Fürst Philipp eine Renovierung der Anlage. Das Gebäude erhielt eine Dampfheizung, der Torturm eine Freitreppe, und an der Nordseite des Parks entstanden zwei Wächterhäuser.

Im Februar 1945 wurde das Schloss in Kriegswirren niedergebrannt. Auch die Rentei wurde stark beschädigt, konnte aber 1946 durch Fürst Friedrich-Wend wieder bewohnbar gemacht werden. Die seit Jahrzehnten verlandeten Wassergräben (einige davon wurden schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts verfüllt) bildeten die Grundflächen für die Neuanlage eines Parks im englischen Landschaftsstil, in den Teile des alten französischen Gartens integriert wurden.

Quelle: Wikipedia am 21.09.2013
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Rückseite / Seite zur Niers

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ehem. Schloss

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Blick auf das Renteigebäude

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Schlosspark mit Wachhaus

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Rentei

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Schlosspark mit Wachhaus

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Löwe am Eingangstor


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Sept. 2023 - letzte Bearbeitung: 27.09.2023