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Der Duivelsberg oder Wylerberg ist ein Hügel in der
Nähe von Nimwegen, der ursprünglich zur deutschen Gemeinde Wyler
gehörte, 1949 durch die britische Militärverwaltung unter
niederländische Auftragsverwaltung gestellt wurde und 1963 endgültig
niederländisches Staatsgebiet wurde. |
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Die deutsche Bezeichnung leitet sich vom benachbarten Dorf
Wyler ab. Im Mittelalter lag auf dem Berg die Burg Mergelp. Heute ist der
Wylerberg ein ungefähr 125 ha großes Naturschutzgebiet. Dessen
Grenze bildet im Osten die deutsch-niederländische Grenze. Im Norden wird
das Gebiet begrenzt durch das Dorf Beek und die Landesstraße, hinter der
das Wylermeer liegt. Im Süden bildet die Straße von Berg en Dal nach
Wyler die Grenze.
Der Wylerberg ist das einzige der nach dem Zweiten Weltkrieg
annektierten Gebiete, das bis heute bei den Niederlanden verblieben ist.
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Die Burg Mergelp war um das Jahr 1000 vermutlich im Besitz des
Grafen Balderich von Uplage und seiner Frau Adela von Elten. Sie gehörte
wohl zur Gründungsausstattung des von den genannten gegründeten
Stifts Zyfflich. 1117 erwarb der Kölner Erzbischof Friedrich I. von
Schwarzenburg Berg und Burg vom Stift. 1223 belehnte Erzbischof Engelbert von
Berg den Klever Grafen Dietrich VI. mit dem Berg unter der Auflage, die Burg
wiederaufzubauen und dem Kölner Erzstift als Offenhaus zur Verfügung
zu stellen, dies ist aber wohl nicht geschehen. |
Wyler, erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort
als Wilre im Jahr 1189. Eine Kapelle wird 1304 genannt, sie war eine
Filiale von Zyfflich. Wyler ist aber deutlich älter. Es wurde bereits in
römischer Zeit gegründet. In der Kiesgrube am Wylerberg wurden
mehrfach Funde aus frühmittelalterlichen Gräbern geborgen, die aus
dem 7. und frühen 8. Jahrhunderts stammen. |

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