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Kloster Graefenthal

04.09.2013
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Zeichnung des Klosters von Jan de Beijer, 1758 - Quelle: Wikipedia 04.09.2013

Das Kloster Graefenthal (heute Gut Graefenthal genannt) war ein Zisterzienserinnenkloster, dessen Überreste zwischen Kessel und Asperden nahe der Niers stehen. Die einstige Klosterkirche diente als Grablege für Grafen, Adelige und Nonnen. Bis 1376 fanden dort 13 Grafen, Gräfinnen und Herzöge von Geldern ihre letzte Ruhestätte.

Der Name Graefenthal, hervorgegangen aus dem lateinischen Begriff „vallis comitis“ (Tal des Grafen), geht auf den Willen des Stifters zurück. Das „e“ im Namen ist hierbei ein am Niederrhein üblicher Dehnungsvokal. Am Platz des Klosters stand die zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich schon verfallene Burg Rott des Ritters Stefan von Pleeze.

Das Kloster Graefenthal wurde 1248 von Graf Otto II. von Geldern auf Zureden seiner ersten Frau Magarete von Kleve († 10. September 1251) als Jungfrauenkonvent des Zisterzienserordens gegründet. Die Klosterkirche, in deren Chor dann Magarete von Kleve bereits 1251 beigesetzt wurde, wurde als erstes erbaut. Bis zum Jahre 1258 folgten die übrigen Klostergebäude. Durch die Förderung der Herrscher der Herzogtümer Geldern und Kleve blühte das Kloster schnell auf. Dadurch, dass seine Klosterfrauen oft unverheiratete Adelige waren, diente die Abtei als eine Art Versorgungstelle für unverheiratete Frauen des Adels. Um 1280 lebten dort bereits 50 Laienschwestern und Ordensfrauen. Die ersten Nonnen kamen aus der Münsterabtei in Roermond und bezogen 1250 die neue Niederlassung. Der Abt des Klosters Kamp wurde deren Visitator.

Zu den Funktionsbauten des Klosters zählen in besonderem Maße die Klostermauer und das von ihr eingefasste Torhaus im Süden der Anlage. Als wichtiger Bestandteil einer Klosteranlage gewährte diese Umfriedung einen - wenn auch nur beschränkten - Schutz, umschrieb die Grenze, in der ein besonderer Rechtsstatus herrschte und stand als Symbol für die Weltabgeschiedenheit, den "Hortus Coclusus" der Frauengemeinschaft.

Das Kloster Graefenthal war früher das Hochgrab des Gocher Stadtgründers, Ottos II von Geldern. Daraufhin wurde es zur Zisterzienserinnenabtei, wobei 1474 eine Zerstörung des Klosters stattgefunden hat. Nach dem Wiederaufbau kam es 1802 zur Säkularisation des Klosters. Heute ist noch um den Klosterbezirk von unregelmäßigem Umriss ein Graben und eine Mauer vorhanden.

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Hochgrab Ottos II von Geldern

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Taubenturm 

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Das ehemalige Brau- und Backhaus

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Nördlicher Klausurflügel und Refectorium mit Klosterküche

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Gartenhaus

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Neubau vom Rathaus, Sven Otte

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Auskiesung - "Baggersee"

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Mai 2024 - letzte Bearbeitung: 13.05.2024