Die ältesten Funde belegen, dass schon zur Gräberzeit um 800 bis 500 v. Chr. Menschen in Walbeck gelebt haben. Das nächste belegte Ereignis in Walbeck ist die Abspaltung der Pfarre Walbeck vom Pfarrverband Straelen um 1064. Der Name Walbeck wurde 1250 erstmals urkundlich erwähnt.
Der Bau der Pfarrkirche St. Nikolaus wurde 1329 begonnen, 1432 wurde sie um einen Kirchturm ergänzt. Im 16. Jahrhundert wurde die Luzia-Kapelle errichtet.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs diente der Walbecker Kirchturm den deutschen Truppen als Beobachtungsstand. Als sie sich zurückziehen mussten, sollte die Kirche gesprengt werden. Johannes Bours, seit 1940 Kaplan in Walbeck, gelang es, den Kommandeur davon abzuhalten. Am 3. März 1945 besetzten englische und kanadische Truppen Walbeck. Kaplan Bours ging ihnen entgegen, um ihnen das Dorf zu übergeben. Die Besatzer richteten in Walbeck eine Kommandozentrale ein, mit dem britische General Bernard Montgomery als Befehlshaber. Alle Bewohner mussten Walbeck verlassen. Nachdem Montgomery und sein Stab weitergerückt waren, durften die Walbecker am 17. April 1945 in ihr Dorf zurückkehren. Die britische Besatzungsbehörde ernannte Kaplan Bours zum ersten Bürgermeister nach der Befreiung.
Jan. 2025 - letzte Bearbeitung: 24.01.2025