Merlijn eine etwas skuril anmutende Kneipe mit einem
ganz besonderen Charme halte ich für erwähnenswert auf unseren
Niederrhein-Seiten. Herbert Cloosters und ich haben das Cafe am 16.07.2011
besucht.
Meiner Meinung nach hat Grafwegen außer der Tatsache der
kleinste Stimmbezirk in NRW zu sein nichts aufzuweisen. Wir lassen uns aber
gerne eines Besseren belehren.
Der Name Grafwegen wird erstmals 1294/95 genannt, allerdings
gab es im klevisch-geldrischen Grenzgebiet in unmittelbarer Nachbarschaft drei
Siedlungen dieses Namens. Das heute zur Gemeinde Kranenburg gehörende
Grafwegen wurde erst 1572 explizit erwähnt. Zu dieser Zeit wohnten hier
Walddiener des Klever Herzogs, die pfarrlich zu Kranenburg gehörten.
Der unmittelbar an der niederländischen Grenze gelegene
Ort liegt von deutscher Seite betrachtet sehr abgeschieden und ist nur
über zwei Straßen zu erreichen, von denen eine durch den Reichswald
(der Kartenspielerweg ist aber für den Autoverkehr gesperrt), die andere
unmittelbar an der Staatsgrenze entlangführt. Bis 1936 unterstand
Grafwegen dem Amt Kessel und wurde dann dem Amt Kranenburg zugeordnet. Die
überwiegend protestantische Bevölkerung gehört der evangelischen
Kirchengemeinde Kranenburg an, für die Katholiken ist die Pfarre Frasselt
zuständig. Der Ort zählt weniger als 100 Einwohner. Mit seinen 42
Wahlberechtigten (2002) gilt Grafwegen als kleinster Stimmbezirk in
Nordrhein-Westfalen. |