Das Anwesen besteht aus einem Herrenhaus samt vorgelagerter
Wirtschaftsbauten sowie einer nordwestlich davon gelegenen Vorburg. Beide
Gebäudekomplexe liegen inmitten eines großzügigen, etwa 100
Hektar großen englischen Landschaftsgartens.
Das Herrenhaus wird an zwei Seiten von Wassergräben
umgeben, die von der Niers gespeist werden. Es ist ein zweigeschossiges,
verputztes Gebäude mit Sockelgeschoss und ockerfarbenem Anstrich. Sein
Portal befindet sich an der Westseite mit zwei vorspringenden Eckrisaliten, die
von hohen Walmdächern abgeschlossen sind. Diese stammen von einem Umbau zu
Beginn des 20. Jahrhunderts. Das abgewalmte Mansarddach des Gebäudes
besitzt an allen vier Seiten geschweifte Dachgauben.
Im zweiten Geschoss befindet sich eine Kapelle, deren
Einrichtung der Bischof von Roermond, Eugenius Albertus dAllamont, 1666
bewilligt hatte. Bemerkenswerteste Innenausstattung war lange Zeit ein Kamin
aus weißem Marmor, der ursprünglich auf Haus Vlassrath installiert
war und mittlerweile auch wieder dorthin zurückgekehrt ist. Er wurde 1613
anlässlich der Heirat Johanns von Brempt zu Vlassrath mit Johanna Berghe
von Trips angefertigt und besitzt ein Architrav mit den Ahnentafeln der
Brautleute.
Nordwestlich des Herrenhauses liegt die vierflügelige
Vorburg mit Wirtschaftsgebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Zu diesen
zählt unter anderem die alte Wassermühle, die bereits um 1370[3]
genannt wurde. Der heutige Halbfachwerkbau stammt jedoch erst aus der Zeit um
1700. Außerdem gehört zur Caener Vorburg einer der wenigen
erhaltenen Taubentürme aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Seine hofseitige Fassade besitzt in den beiden oberen Geschossen insgesamt 34
Ausfluglöcher. Seit 1880 wird der Turm als Wohnung genutzt.
Zum Bestand des englischen Landschaftsgarten gehören neben
einigen Blutbuchen auch viele seltene Gehölze. Im nördlichen Bereichs
des Parks befindet sich eine Gruft, die Bestandteil eines kleinen
Privatfriedhofs der Familie Geyr von Schweppenburg ist.
Quelle:
www.wikipedia.de
am 07.10.2016 |