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Reichsstadt

Nijmegen wird für den Handel immer wichtiger. 1230 verleiht der römische König Heinrich VII. des Deutschen Reiches den Einwohnern die Stadtrechte. Damit wird die Stadt eine ‘freie deutsche Reichsstadt’ des Heiligen Römischen Reiches. Der Doppeladler sowie die Kaiserkrone im oberen Teil des Nijmeger Wappens erinnern noch daran. Von der Terrasse des Belvedere aus können Sie ein aus tausenden Blumen zusammengesetztes Nijmeger Wappen sehen.

Hansestadt

Nijmegen treibt intensiv Handel und wird um etwa 1400 Mitglied des mächtigen Hansebundes, einem Netz von Handelsstädten. Diese Hansestädte bilden die Freihandelszone der damaligen Zeit. Die Waalkade braust vor Aktivität. Schiffe legen an und ihre Waren werden auf der Stelle umgesetzt oder in eines der vielen Lagerhäuser oder Werkstätten in der unteren Stadt gebracht. Der seinerzeitige Reichtum spiegelt sich beispielsweise im Bau der Sankt Stevenskerk (13. Jh.), der Lateinischen Schule (16. Jh.) und des Rathauses (16. Jh.) wider.

Ummauerte Stadt

Eines der Vorrechte einer Stadt ist das Recht, eine Stadtmauer zu bauen. Nimwegen bekommt seinen ersten einfachen Erdwall um 1300. Noch im vierzehnten Jahrhundert wird die Stadt mit einer Stadtmauer umgeben und die Burg in die Festungsmauern aufgenommen. Im Hunnerpark bei der St. Jorisstraat ist noch ein Rest der Stadtmauer erhalten. Das kleine St. Anthoniustor am ‘Lage Markt’ aus dem Jahre 1611 ist das einzige gut erhaltene Stadttor Nijmegens.

Stadt des Friedens

Als Folge des achtzigjährigen Krieges stagniert der Handel und ist die wirtschaftliche Blütezeit von Nijmegen zunächst vorbei. In den Krieg der Franzosen gegen die Republik der Vereinigten Niederlande (1672-1676) werden viele Länder verwickelt. 1676 nehmen etwa dreißig europäische Staaten und Städte in Nijmegen an den Friedensverhandlungen teil. 1678-79 führt dies zum bekannten ‘Frieden von Nijmegen’. Aus dieser Zeit stammen mehrere prächtige Wandteppiche, die im Rathaus zu bewundern sind.

Festungsstadt

Durch seine strategische Lage wird Nijmegen eine wichtige Festungsstadt. Die Festung bietet der Stadt zwar Schutz, macht aber ihr Wachstum unmöglich. Außerhalb der Stadtmauern darf nicht gebaut werden, da man von den Türmen und Mauern aus frei schießen können muss. Dies bedeutet, dass es für die aufkommende Industrie buchstäblich keinen Platz in der Stadt gibt. Die Bevölkerung wächst weiter und die Stadt verarmt.

Stadtanlage

1874 gibt das Reich Nijmegen die Einwilligung, den Festungsstatus aufzuheben. So wird Nijmegen endlich von seinem beengenden Korsett befreit. Etwa um 1880 beginnt man, die Stadtwälle abzutragen und die Stadt zu erweitern. Die wichtige Verkehrsader Canisiussingel-Oranjesingel-Kaiser Karelplein stammt aus dieser Zeit. Für eine echte Industrialisierung ist es aber bereits zu spät. In den folgenden Jahrzehnten entwickelt sich Nijmegen zu einer reizvollen Stadt, die viele Menschen zu ihrem Wohnsitz machen. Die breiten Ringstraßen (Singels) und die stattlichen Häuser an der St. Annastraat, dem Van Schaeck Mathonsingel und dem Oranjesingel strahlen noch heute die Schönheit und den Grandeur des neunzehnten Jahrhunderts aus.

Stadt in Entwicklung

Es fällt nicht leicht, den wirtschaftlichen Rückstand aus dem neunzehnten Jahrhundert aufzuholen. Die Bevölkerung wächst rascher als die Zahl der Arbeitsplätze. Die Krise der 30er-Jahre erfasst auch Nijmegen. Um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, lässt die Stadt 1927 den Maas-Waalkanal und 1935 den Volkspark De Goffert anlegen.

Zerstörte Stadt

Der Zweite Weltkrieg trifft Nijmegen schwer. Am 22. Februar 1944 lassen Flugzeuge der Alliierten irrtümlich – man dachte, es handle sich um eine deutsche Stadt – ihre tödliche Bombenlast über der Stadt fallen. Die Folgen sind grauenvoll; das Stadtzentrum wird total verwüstet, fast 800 Menschen kommen um und viele Hunderte werden schwer oder leicht verletzt. Im Raadhuishof, an der Stelle, wo sich damals eine Volksschule befand, steht heute ein Denkmal, eine vier Meter hohe eiserne Schaukel, die an dieses Bombardement erinnert.

Befreite Stadt

Am 17. September desselben Jahres starten die Alliierten die Militäroperation ‘Market Garden’. Ungewollt wird Nijmegen zwischen September 1944 und März 1945 zur Frontstadt und liegt unaufhörlich unter feindlichem Beschuss. Und wieder verlieren viele hunderte Nijmeger ihr Leben und werden große Teile der Stadt verwüstet.

Wiedererstandene Stadt

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hart am Wiederaufbau gearbeitet. Mit geringen finanziellen Mitteln wird rings um die übrig gebliebenen, teilweise schwer beschädigten Denkmäler wie die Stadtwaage, das historische Rathaus und den St. Stevensturm ein neues Zentrum geschaffen. Im Südwesten der Stadt wird ein Industriegebiet angelegt.
pfui
Nijmegen
 

Nijmegen, älteste Stadt der Niederlande

Wer über die Waalbrücke ins Zentrum kommt, versteht warum die 160.000 Einwohner von Nijmegen so stolz auf ihre Stadt sind: die Waalkade und die Silhouette der Innenstadt bilden eine imposante Einheit. Gestern und Heute gehen Hand in Hand; historische Teile wechseln mit moderner Architektur ab.

Gelegen auf einem Höhenrücken an den Ufern der Waal, übt die Stadt bereits seit Jahrhunderten eine große Anziehungskraft auf die Menschen aus. In der Umgebung, dem ‘Rijk van Nijmegen’, stoßen viele Landschaftstypen aufeinander. Hügel, Wälder, Polder und Bäche. Die Stadt liegt mitten in der Natur, mit viel Grün und Wasser, und bietet sowohl dem Bewohner als auch dem Besucher zahlreiche Erholungs- und Entspannungsmöglichkeiten.

 


 

Der lateinische Name für Nijmegen ‘Noviomagus’ erinnert an die römische Vergangenheit der Stadt.
Noviomagus bedeutet ‘Neuer Markt’ und verweist auf das von den Römern verliehene Marktrecht. In der Zeit Karls des Großen sprach man von Numaga, später von Nieumeghen oder Nimmegen. Und der waschechte Nijmeger nennt seine Stadt noch heute nicht ‘Nijmegen’, sondern ‘Nimwegen’.

 
   
 

am Marktplatz

 
   
 

am Marktplatz

 
   
 

Innenstadt

 
   
 

Najaarskermis

Kirmes hat in Nimwegen Tradition. Schon im 17. Jahrhundert bot der Jahrmarkt den Menschen in der Stadt ein fantastisches Erlebnis. Das Kirmesgelände erstreckt sich vom Plein 1944 bis zur Waalkade.
Bei schönstem Herbstwetter und Temperaturnen bis 20°C haben Vera und ich die Kirmes am 10.10.2010 besucht. Besonders beeindruckt hat uns die flächenmäßige Ausdehnung der Kirmes. Eine Kirmes in den Niederlanden ist auch heute noch etwas anders als ich Sie aus Deutschland kenne.

 
   
 

Concergebouw De Vereeniging

Nijmegen kann stolz sein auf das Concertgebouw De Vereeniging, das weltweit zu den 10 Konzerthäusern mit der besten Akustik zählt.
Ein Haus mit dieser Akustik ist herausragend in Europa.

 

 

Die Römer an der Waal

Die Waal und die erhöhte Lage auf den Ausläufern des Ketelwaldes, der sich von Kamp-Lintfort bis Nijmegen erstreckt, veranlassten die Römer zur Gründung eines Militärlagers. So wird Nijmegen zur Garnisonsstadt. Über die Waal schaffen die Römer Soldaten und Waren heran. Rasch folgen Händler, Gastwirte und Bürger; denn in der Nähe einer Truppenunterkunft gibt es immer etwas zu verdienen. Die Niederlassung wächst auf etwa 5000 Einwohner heran.

Stadt Karls des Grossen

In der Karolingischen Periode entsteht auf dem Valkhof ein aus Holz gebauter Palast, in dem sich Karl der Große während seiner Reisen durch sein riesiges Reich aufhält. Aufgrund seiner günstigen Lage bleibt Nijmegen bis in die Mitte des neunten Jahrhunderts eine wichtige Station für die herrschenden Fürsten. Etwa 1155 baut Kaiser Friedrich I. Barbarossa auf dem Valkhof eine steinerne Burg. Sie wurde später zu dem Schloss, das wir von so vielen Gemälden und Stichen her kennen. Gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts wurde die Burg fast vollständig abgerissen. Die St. Nicolaaskappelle (um 1030) und die Barbarossa-Ruine (um 1130) erinnern uns noch heute an den damaligen imposanten Komplex.

Valkhof

Auf diesem Hügel baute Kaiser Friedrich Barbarossa im Jahre 1155 eine Burg. Dabei wurde unter anderem Material benutzt, das von der Pfalz Karls des Großen stammte.

 
  St. Martin  
 

Die halbrunde Ruine stammt aus dem Jahr 1155. Sie war Teil der früheren St-Martinskapelle. Das ehemalige Obergeschoss enthält zwei römische Säulen mit karolingischen Kapitellen.

 
  St. Nicolaus  
 

Die sogenannte Karolingische Kapelle, St. Nicolaus geweiht, wurde um 1000 nach dem Vorbild der Hofkapelle in Aachen gebaut. Umbauten um 1400 gaben der Kapelle ihre heutige Gestalt.

 
  St. Nicolaus  
 

St. Nicolaus - ursprüngliche Ansicht

 
  Wohn- und Dienstgebäude  
 

Am Platz östlich des "donjon" (zentraler Verteidigungsturm) lagen die Wohn- und Dienstgebäude der Herzöge von Gelre. Die Abbildung zeigt den großen Saal, links die Prinzenküche und rechts das rote Zimmer sowie das Königszimmer. Nur die ganz links zu sehende halbrunde Apsis blieb erhalten.

 
  Haupttor  
 

Das Haupttor der Festungsmauer diente als Zugang zum Innenhof, wo der massive, beinahe 50 m hohe Riesenturm stand. Alle abgebildeten Gebäude verschwanden durch den Abriss der Jahre 1796 - 1797

 

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letzte inhaltliche Änderung: 13.07.2011