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In der vorletzten Eiszeit (Saaleeiszeit) drangen Gletscher bis
an den Niederrhein vor. Hier schoben sie Ablagerungen des Rheins zu
Stauchmoränen auf. Zu ihnen gehört der Niederrheinische Höhenzug
im Westen des Kalkarer Stadtgebiets. Der Rhein wurde von der Eisfront nach
Südwesten abgedrängt. Während der letzten Eiszeit
(Weichseleiszeit) hat das Eis das Niederrheingebiet hingegen nicht mehr
erreicht. Es herrschte ein Klima wie in einer Tundra. Nach dem Rückzug
der Gletscher verlagerte sich der Rhein allmählich nach Nordosten.
Östlich der Stauchmoränenkette bildete er aufgrund des geringen
Gefälles in der heutigen Rheinniederung ein stark verästeltes,
seichtes Gewässernetz mit zahlreichen flachen Inseln. Aus aufgewehtem Sand
entstanden im Holozän, das vor etwa 11.500 Jahren begann, die Dünen
im Gebiet des heutigen Ortsteils Wissel. Der Lauf des Rheins änderte
sich bis in die Neuzeit fortwährend. Die Bildung von Flussschlingen
lässt sich besonders deutlich rund um den Kalkarer Ortsteil Grieth
verfolgen. So floss der Rhein noch im Mittelalter zeitweilig in weitem Bogen
östlich um Grieth herum. Zwischen Grieth und der heute rechtsrheinischen
Ortschaft Grietherort bestand eine Landbrücke. Altrheinarme zeugen auch im
Kalkarer Stadtgebiet von früheren Rheinschlingen, zum Beispiel das
Boetzelaerer Meer in Appeldorn und die Kalflack im Bereich von Bylerward und
Emmericher Eyland.
Die Geschichte Kalkars ist seit dem frühen Mittelalter eng
mit der Geschichte Kleves verbunden. Kalkar wurde nicht nur von Graf Dietrich
VI. von Kleve 1230 gegründet. Es gehörte bis zum Aussterben der
Herzöge von Kleve als eine der 7 Hauptstädte des
Herzogtums Kleve immer zu Kleve. Nach dem Tod des letzten Herzogs von Kleve im
Jahr 1609 fiel Kalkar mit Kleve an Brandenburg. Unter preußischer
Herrschaft blieb es mit Kleve bis zur Auflösung des Staates Preußen
und der Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen nach dem Zweiten
Weltkrieg. Unterbrochen wurde diese Zeit nur von 1794 bis 1814, als
französische Truppen das Rheinland besetzt hielten. |
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Quelle:
Wikipedia
am 07.01.2013 |
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Die Bilder sind mit einer CANON EOS-550D gemacht
Es war kalt und nass |
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Die Stadtwindmühle
am Hanselaer Tor im Osten der Stadt (Kalkarer Mühle) ist
die größte Windmühle (27,5 m Kappenhöhe, 25 m
Flügeldurchmesser, 8 Böden) am Niederrhein; 1770/71 als Lohmühle
erbaut, 1995/1996 restauriert, ist sie heute voll funktionsfähig mit zwei
Mahlwerken; Führungen werden angeboten. |
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Quelle:
Wikipedia
am 07.01.2013 |
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Die Geschichte der Mühle
Im Jahre 1770 war das Stadttor Kalkars so baufällig, dass
sich eine Reparatur nicht lohnte. Die Problemlösung brachte der
Geschäftsmann Guerin, der das Hanselaer Tor auf Abbruch kaufte, durch eine
Brücke ersetzen ließ und aus dem Abbruchmaterial eine mächtige
Lohmühle baute. Mit Ihren acht Stockwerken und einer Höhe von 27
Metern kann sie den über den Häusern der Stadt wehenden Westwind
ausnutzen. Ca. 30 Jahre lang wurde Eichenrinde zum Gerben von Leder
gemahlen, bevor 1800 ein gewisser Gerhard van der Grinden die Mühle
übernahm. Danach wurde die Kalkarer Mühle von verschiedenen
Müllern zum Mahlen von Getreide genutzt. Im 19. Jahrhundert wurden eine
Scheune und ein angrenzendes Müllerhaus erreichtet, das im Jahr 1910 durch
ein zweigeschossiges Wohnhaus ersetzt wurde. Diese drei Gebäude bilden
das seit 1985 denkmalgeschützte Ensemble, welches zwischen 1994
1996 durch den Mühlenverein am Hanselaer Tor e.V. restauriert wurde.
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auch die folgenden Bilder sind mit einer CANON EOS-550D
gemacht
Es war kalt aber sonnig |
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Das Museum - ein altes Handelshaus - hat nicht nur seine Fasade
bewahren können, auch im Inneren ist die ursprüngliche
Raumdisposition erhalten geblieben. Deutlich zu erkennen sind die Hangkammer
(hängende Kammer), das Vorhuis (Halle) und die Binnenkamer
(Innenraum). |
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Die Beginen, ein Orden in den nur unverheiratete Frauen eintreten
durften, gaben dem Gabäude seinen Namen. 1430 gelangte das Gelände in
den Besitz der Beginen, die 1500 dann das barocke Gebäude errichteten.
Nach der Auflösung des Konvents durch den Herzog von Kleve übernahm
das kleine Beginenkonvent S. Cäcilia das Vermögen. Nicht nur die
renovierte Fassade ist ein Blickfang, sondern auch die Innenräume des
Hauses. In ihnen findet man die Architektur des Mittelalters erhalten und im
Obergeschoss Renaissancewandmalereien. Vielleicht nicht auf den ersten Blick
als Besonderheit zu erkennen, ist das gotische Fenster mit hölzernem Sitz
doch etwas Außergwöhnliches. |
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