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Das historische Amt Düffel umfasste die Dörfer
Düffelward, Keeken, Bimmen, Mehr, Niel, Kekerdom und Leuth. Im heutigen
Sprachgebrauch wird mit Düffel die gesamte Rheinniederung
unterhalb des Höhenzuges zwischen Kleve und Nimwegen gezählt, so dass
auch Rindern, Donsbrüggen, Nütterden, Kranenburg, Zyfflich,
Millingen, Persingen, Beek, Ubbergen, Erlecom und Ooy dazu gerechnet
werden. |
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Quelle:
Wikipedia am 20.02.2011 |
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Die Oberfläche der Düffel, d.h. des
deutsch-niederländischen Poldergebietes zwischen Nimwegen und Kleve, ist
nahezu ausschließlich aus jüngeren Auenablagerungen gebildet. Unter
dieser Decke verbergen sich aber die Spuren einer abwechslungsreichen
geologischen Geschichte.
... Der Mensch hat sich bei der wirtschaftlichen Nutzung des
Gebietes immer stark von der geologischen Beschaffenheit leiten lassen.
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Quelle:
www.dueffel.eu am 20.02.2011 |
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Geologisch gehört der Niederrhein zu den Niederlanden, und
so ist es nicht verwunderlich, dass man an vielen Orten an Holland oder
zumindest an etwas unbestimmt Holländisches erinnert wird. In den
weiträumigen Flussmarschen der Düffel nördlich von Kranenbur;
glaubt man, die wirkliche und auch in den Köpfen dünn gezogene Grenze
allerdings längst überschritten zu haben. Nirgendwo sonst ist mehr
Holland. Und nirgendwo sonst ist der Niederrhein flacher, weiter, endloser.
Wären nicht die lang gezogenen Hecken und die erhöhten Gehöfte
auf den Wurten so nennt man die gegen das Hochwasser
aufgeschütteten Inseln -, die sich ins Blickfeld schieben, sähe man
überall im Norden und Westen nur noch Himmel und Erde, die sich am
Horizont berühren. Typisch für diese Landschaft sind die
»Wässerungen«, die das Land parallel durchziehen. Diese
Entwässerungsgräben wurden im 14. Jahrhundert von holländischen
»broekers« angelegt, die darauf spezialisiert waren, Feuchtgebiete
urbar zu machen. Schwarz-weiße Kühe stehen im Wind und blicken stumm
herum. Feldhasen schlagen exzentrische Haken. In den Kopfweiden brütet die
größte Population von Steinkäuzen am Niederrhein, und seit
Mitte der 1990er Jahre schüren die ersten und Jahrzehnte! vermissten
Weißstörche wieder die Hoffnung, dass im letzten Augenblick,
zumindest an der Düffel, die ökologische Schussfahrt vergangenen
Jahrzehnte beendet wurde. Im Herbst, wenn sich Düffel unter den ersten
Stürmen wegduckt, landen hier in einem gewaltigen Naturschauspiel bis zu
200.000 Blässgänse aus Sibirien. Die Düffel lässt sich am
besten auf dem Fahrrad erkunder, gerecht am besten auf einem
»Holländer«, und es gehört zu den unergründlichen
Geheimnissen und sperrigen Eigenarten des Niederheins, dass man immer gegen den
Wind fährt. Das plötzliche und kurze Wunder des Rückenwinds hebt
wie alle Wunder den Gläubigen für einen kurzen Moment jauchzend in
den Himmel. |
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Quelle:
Die Düffel - Kühe in Halbtrauer |
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Der Mittelpunkt der Düffel |
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Der Mittelpunkt der Düffel |
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"Hier am ältesten Landweg zwischen Xanten und Nijmegen
hatten die
"Bataver" ihren Kultplatz.
Später bis ins Mittelalter war es "Thingstätte", das heißt
Gerichts- und Versammlungsort der umliegenden Dörfer. Heutige Flurnamen
wie "Galgenacker" und "Düffelsgericht" sowie der Straßenname "
Dingdung" erinnern daran. |
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